2018 · 27. Juli 2018

Auf den Spuren der Hanse

Bald heisst es wieder: Leinen los und wie schon erwähnt hangeln wir uns, soweit Wind und Wetter es zu lassen, entlang der deutschen Ostseeküste gen Osten. Abgesehen von der abwechslungsreichen Landschaft, von der uns berichtet wurde, freue ich mich auch ein bisschen auf den alten Handelsrouten der Gotländer und späteren Hanse unterwegs zu sein! – Und deshalb zur Einleitung grob umrissen:

Ein bisschen Geschichte

Die Gotländische Genossenschaft war eine Handelsgesellschaft die von Kaufleuten aus Visby und Lübeck geführt wurde und teils rücksichtslos gegen Konkurrenten agierte. Sie war so mächtig das sie Fürsten und Königen grosse Privilegien abtrotzte. Aus ihr ging um 1280 die Deutsche Hanse hervor, die im späten Mittelalter die nordeuropäische Wirtschaft dominierte. Sie entstand aus finanziellen und wirtschaftlichen Gründen, zum Schutz ihrer Handelsprivilegien und ihrer Kaufleute und nicht zu guter Letzt zur Ausdehnung der Handelsverbindungen.

Mit Hilfe des Deutschen Ordens, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, das Christentum in das Baltikum zu tragen und dort auch Handel trieb, breitete sich auch das Fahrtengebiet der Hanse immer mehr gen Osten aus. Natürlich gab es auch Hansestädte die im Inland lagen, wie wohl eine der stärksten und berühmtesten: Nowgorod (heute in Russland), oder Soest, heute in Vergessenheit geraten, trug sie wohl zur Gründung Lübecks bei.

Wir möchten uns allerdings auf die alten Hansestädte entlang der Ostsee Küsten beschränken, soweit Wind und Wetter und die Zeit es uns erlauben.

In einer der ältesten Hansestädte Hamburg haben wir nun drei Winter verbracht und auch ihr heutiges Flair genossen. Hamburg hatte seine eigenen Schiffe auf der Nordsee,deckte vor allem Westeuropa und den Nordseeraum ab, bekam aber ihre Ostseewaren über den Landweg aus Lübeck, unser erstes Ziel.