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Flautensegeln nach Ueckermünde

Hubbrücke Karnin
Hubbrücke Karnin und Yachthafen

18.08.2018

Anklam – Ueckermünde Stadthafen

24,6 sm

5:49 Std

 

 

Gestern haben wir entdeckt, das direkt hinter dem Bahndamm diverse Supermärkte liegen. Also bringen wir noch mal Leergut weg und erstehen beim Metzger zwei schöne T- Bonesteaks, Salat und noch ein paar Kleinigkeiten.

Zurück am Boot packen wir unseren Spinnaker aus, den wir noch nie benutzt haben und verpacken ihn wieder ordentlich, denn es soll ein windarmer Tag werden. - Und dann wird unser finaler Kurs Ueckermünde gesetzt.

Peenestrom, Zecherinbrücke
Ausfahrt aus der Peene in den Peenestrom mit Blick auf die Zecherinbrücke

Wir verlassen Anklam um die Mittagszeit und Motoren die Peene bis zum Peenestrom hinab. Bei der Einfahrt in den Strom Richtung Stettiner Haff sehen wir schon den Yachthafen Karnin und die Eisenbahnbrücke/ Hubbrücke Karnin, die 1876 erbaut, aber leider am Ende des zweiten Weltkriegs von den Deutschen gesprengt wurde. Heute ein Denkmal, steht doch just heute ein Artikel in der Ostsee Zeitung, das man über den Wiederaufbau nachdenkt! An den Hafen haben  wir ganz besondere Erinnerungen, aber das ist eine andere Geschichte. 

Hubbrücke Karnin und Yachthafen
Hubbrücke Karnin und Yachthafen
Stettiner Haff
Stettiner Haff

Der Wind schwankt zwischen 4-8kn und in Böen immer wieder mal 11-14kn.

Da wir ja keine Genua mehr haben, müssen wir mit dem Gross und der Selbstwendefock klarkommen und so gleiten wir betulich durch das Wasser.

Aber wir sind nicht alleine. Mit drei anderen Booten erreichen wir das Haff und hier passiert das Übliche: Es wird getrimmt, an den Segeln gespielt, einer setzt sein Genacker und ihn sehen wir bald am Horizont. Wir mit unserer Arbeitsfock haben bei dem schwachen Wind gegen die anderen Boote (alle zwischen 26 & 28f) kaum eine Chance, langsam ziehen sie an uns vorbei, aber kaum kommt eine Böe über 10kn nimmt die FairLady unglaublich schnell Fahrt auf und schon hat sie sich wieder an die Spitze gesetzt. Sie überrascht uns immer wieder und wir freuen uns auch die überraschten Gesichter auf den Nachbarbooten zu sehen, wird sie als Motorsegler von vielen Unwissenden doch oft belächelt und falsch eingeschätzt.

Als wir dann das erste Mal unseren Spinnaker setzten wollen, müssen wir feststellen, dass die Vorrichtung am Baum nicht funktioniert und so benutzen wir den Baum nur um die Fock so weit wie möglich auszustellen. Im Butterfly und Schneckentempo geht es dann bis kurz vor Ueckermünde. 

Stadthafen Ueckermünde
Stadthafen Ueckermünde

In Ueckermünde legen wir uns in den Stadthafen und Klaus wirft uns erst mal die Steaks in die Pfanne. – Wenn Blicke stehlen könnten ;-) , dann wären unsere Teller von den Spaziergängern auf der Promenade mehrmals weggebeamt worden.....

 

Und damit sind wir auch fast am Ende unserer Reise entlang der deutschen Ostseeküste. Wir hoffen, es hat Euch etwas Spass gemacht mit uns zu Segeln und Ihr seid nächstes Jahr wieder mit an Bord mit Ziel Danziger Bucht.

Im nächsten Eintrag erzählen wir Euch noch etwas über unser neues Winterlager und ein kleines Resümee über diesen Sommer und einige Häfen die wir besucht haben. 

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