15.08.2018
Greifswald - Wolgast Schlossinsel Marina
32 sm
6:30 Std
Von der Sonne wachgekitzelt, gibt es nach dem Frühstück eine grosse Verabschiedung. Selbst Dieter, der Capitano der Christian Müther, kommt noch. Hatte gerade erst mitbekommen, dass wir überhaupt da waren. Schade!
Wir legen so ab, dass wir die Wiecker Klappbrücke um 11 Uhr erwischen.
Bei genug Wind liegt der Kurs Peenemünde an.
Und dann wird es achtern wieder schwarz! – Nicht schon wieder. Das Wetter hier auf dem Greifswalder Bodden ist immer anders, als irgendwo angegeben. Am besten hört man den lokalen Wetterbericht.
Wir umrunden ein Baggerschiff und fahren in die Betonnung zum Peenestrom. Hier sind wir vor zu heftigen Böen geschützt.
Als Backbord Peenemünde auftaucht, entschliessen wir uns kurzfristig zu einer Hafenrundfahrt, denn hier liegt die U – 461 und ein paar ausgemusterte Kriegsschiffe. Wir erhaschen auch einen Blick auf das Historisch-Technische-Museum. Das heben wir uns alles für ein andermal auf.
Dann geht es durch die liebliche Landschaft des Peenestroms bis Wolgast. Ursprünglich möchten wir in den Stadthafen, aber dann müssen wir noch eine Stunde auf die Peenebrücke warten, die sich wie ein Bollwerk vor uns aufbaut. Dazu nieselt es immer wieder.
Wir finden einen guten Platz in der Schlossinsel Marina auf der Schlossinsel und entscheiden hier zu bleiben. Beim Anlegemanöver scheint schon wieder die Sonne, worauf wir uns entschliessen abends Essen zu gehen.
Donnerstag, 16.08.2018
Es gibt keinen Bäcker in der Nähe. Wir beschliessen in der Stadt zu frühstücken und finden ein kleines Kaffee, abseits der Touriroute, in dem die Zeit stehen geblieben scheint.
Dort hin kommen wir über einen kleinen Umweg über den Hafen und von dort zum «Runge-Haus».
Philipp Otto Runge wurde 1777 hier in Wolgast geboren und war ein talentierter Künstler auf vielen Gebieten. Mir und vielleicht auch Euch ist er allerdings bekannt durch das Märchen «Von dem Fischer un sine Fru».
Nach einem stärkenden Frühstück schlendern wir durch die Stadt besichtigen St.Petri, die ehemalige Hofkirche der Herzöge zu Pommern – Wolgast, finden uns auf dem Marktplatz mit seinen historischen Häusern wieder, wo gerade der Markt stattfindet und nutzen die Gelegenheit frisches Obst zu kaufen. Am Fischstand ergattert Klaus frischen Aal. Den wollen wir heute Abend in die Pfanne hauen, denn gebratenen Aal kennen wir noch nicht.
Spontan besuchen wir das Stadtgeschichtliche Museum – und das hat sich wirklich gelohnt. Da die Geschichte Wolgasts auch eng mit der Seefahrt verbunden ist, stossen wir auf so manche Kuriositäten.
Wolgast, Schlossinsel Marina – Naturhafen Krummin
10.5 sm
2:45 Std
Zurück auf der FairLady stauen wir unsere Errungenschaften. Um 12:30 h wird abgelegt, da die Brücke um 12.45 h öffnet.
Es geht durch die Brücke und dann vorbei an der Peenewerft, die zurzeit wohl Patrouillen-Schiffe für die Saudis baut.
Ein kleines Stückchen noch den Peenestrom hinunter, bevor wir in die Krumminer Wieck einbiegen. Mit ganz wenig Wind geniessen wir das dahin Treiben bis Krummin.
Und dieser Hafenwechsel hat sich wirklich gelohnt!
Nicht nur liegt er idyllisch in einer wundervollen Umgebung in der Krumminer Wieck. Auch die Hafenanlagen geben einem das Gefühl angekommen zu sein.
Jeden Abend zaubert die Küche ein leckeres Gericht. Heute gibt es geräucherten Lachs. Wir lassen unseren Aal, Aal sein und melden uns für das Essen an.
Dann gönne ich mir eine Himbeerbowle, mache es mir in einem der Decksstühle bequem und geniesse den Blick über den Hafen und die Bucht. Ich würde gern noch bleiben um auch das Hinterland zu erkunden, aber die Entscheidung ist schon gefallen. Morgen möchten wir die Peene und ihr Naturschutzgebiet erkunden.
Also geniessen wir den Abend mit leckerem Essen und in sehr netter Gesellschaft. Krummin, ich komme gern wieder ;-)
Mehr Infos zum Naturhafen Krummin findet Ihr hier:
⎈ Naturhafen Krummin oder unter Marinas
Was Ihr segeltechnisch und Wettermässig über den Peenestrom wissen solltet, findet Ihr hier:
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