· 

Fester Liegeplatz - Ja oder Nein???

 

 Ihr habt gefragt, hier kommt die Antwort:

 

Wir haben uns für diese Saison dagegen entschieden, weil wir mehr von der Ostsee sehen wollen, aber kein Sabatical nehmen können. Aber auch auch aus Zeit- und Geldgründen.

 

Ein fester Liegeplatz bedeutet das man am Ende eines

Zeitfensters immer wieder zurück muss. Das bietet sich an, wenn man vor Ort wohnt. Leider wohnen wir gute 1000 km von unserem jetzigen Revier entfernt.

 

In unser ersten Saison auf eigenem Kiel, sind wir von Hamburg gestartet und haben am Ende des Urlaubs das Boot in einem Ostseehafen liegen gelassen. Zu dem Hafen sind wir für ein entspanntes Wochenende zurückgekehrt und haben von dort auch eine entspannte Tour nach Hamburg zurück gemacht. – Gezahlt haben wir für ein paar Tage in Hamburg, jeden Hafen im Urlaub und für gute 2 Monate an der Ostsee.

 

In der 2. Saison haben wir uns einen festen Liegeplatz in der Flensburger Förde besorgt. Ursprünglich geplant war von Anfang Juni bis irgendwann im Herbst. Bezahlt haben wir den Liegeplatz von Juni bis Saisonende, denn man muss sich ja vorab festlegen. Wetterbedingt haben wir das Schiff aber erst Ende Juni überführt.

Dazu kamen ein paar Tage in Hamburg, die Häfen während der Überführung, die Häfen während des Urlaubtörns und der Druck wieder in diesen Hafen zurück zu müssen. Auch haben wir den Hafen vor Saisonende wieder verlassen, das das Wetter nur schlecht war, und wir vor dem Saisonende wieder zum Auskranen in unserem Winterhafen sei mussten.

 

Lieber hätte ich das Boot nach dem Urlaub wieder in einem sicheren Hafen auf dem Weg gelassen und wäre dort für den nächsten Törn wieder eingestiegen. Denn das Reisen gehört bei uns zum Segeln dazu.

 

Fazit, die 2. Saison hat uns an Hafengebühren gut das doppelte gekostet und weil man ja bezahlt hatte, wollte man sein Schiff auch dort wieder hinbringen. Dies war, auch auf Grund des Wetters, mit viel Stress verbunden.

 

Nun wollen wir ja auch unser Ostsee Rund starten und somit werden wir einfach die Segel setzen und schauen wie weit wir kommen. Dann suchen wir uns vor Ort einen Liegeplatz und ein Winterlager für die Saison. Wir haben hier noch keine Erfahrung, doch von anderen Seglern gehört, dass das durchaus machbar ist.

 

In Dänemark haben wir schon Erkundigungen eingezogen und es gibt Möglichkeiten. Wie das entlang der deutschen Ostseeküste aussieht, werden wir sehen. Drückt uns die Daumen.  – Und natürlich sammeln wir immer gern Empfehlungen ;-)

 

LG Anja

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Günter Illers (Sonntag, 02 September 2018 22:45)

    Eure Idee, für die Dauer der Ostseerunde ein Trampdampfer zu sein (so nennt man doch die Schiffe ohne Heimathafen), ist völlig richtig. Wie schon berichtet, machen wir das genauso.