Freitag, 02.08.2019
Wir legen die Lady auf ihren endgültigen Platz um. Am Hotel können wir uns Fahrräder leihen. Unser Winterlager liegt gute 3km entfernt. Das wollen wir uns mal anschauen und das Auskranen besprechen. Der Besitzer spricht etwas Deutsch, der Sohn sehr gut Englisch.
Sie machen Beide einen netten Eindruck. Das beruhigt schon mal. Wir werden uns für den Auskrantermin per Mail melden.
Dann geht es zurück zum Boot. Es wird klar Schiff gemacht und nach reiflicher Überlegung beschliessen wir, uns am Flughafen ein Hotel zu nehmen. Um 5:45h müssen wir an der Gepäckaufgabe sein und der Flughafen ist 20km entfernt. Das wird dann etwas entspannter.
Gegen 16.00 Uhr kommen Martyna und Michel. Es gibt Menschen, zu denen hat man sofort einen Draht. So ist das auch mit den Beiden. Es wird gequatscht und gelacht und natürlich noch mal die FairLady in Augenschein genommen. Inspiration und Ideen getauscht.
Als die Zwei hören, dass wir noch heute mit einem Taxi zum Flughafen wollen, bestehen sie darauf uns zum Hotel zu fahren. Dann wollen sie uns nach Sopot zur besten Fischsuppe an Polens Küste entführen. Da sagen wir doch nicht nein! Natürlich laden wir sie zum Essen ein und es wird noch ein lustiger, schöner Abend. Im September kommen wir wieder und Michel bietet sich an, uns bei Kontakten zu diversen Werkstätten zu helfen. Einfach lieb die Zwei.
Tja und schon ist der Törn zu Ende. Wenn die Saison auch sehr stressreich begonnen hat, so war es doch ein schöner Törn. Wir hätten mancher Ortes gern mehr Zeit gehabt, denn es gab doch viel zu erkunden, auch im Inland. Wundervolle Landschaften, herrliche Strände, die eine oder andere Burg und natürlich auch einige Hansestädte. Aber leider haben Wind und Wetter nicht immer so mitgespielt. Viel zu oft gab es Ostwinde, die ja um diese Zeit angeblich mehr von West kommen sollten, Starkwinde, welche das Meer aufwühlten und wir uns dann nicht zumuten wollten.
Wir haben nette Menschen kennengelernt, mit manchen Freundschaft geschlossen. Wir haben die regionale Küche in all ihrer Vielfalt genossen. Wir haben gelernt, Pizza isst man weder in Ostdeutschland noch in Polen – sorry ;-)
Im September kommen wir wieder und hoffen dann noch die Bucht von Danzig zu erkunden – wenn das Wetter mitspielt…
Schlusswort von Daria:"Ich glaube, ich habe mich in Polen verliebt!"
Ja, ein kleines bisschen mein Herz verloren habe ich auch - aber wir werden vom Wind und den Wellen weitergetrieben, und lassen oft ein Stück Herz zurück...
☸️ Gorki Zachodnie - die Marinas soon
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