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Mr. Volvo schiebt uns nach Leba

Wir verlassen Ustka - Einfahrt in die Slupia
Wir verlassen Ustka - Einfahrt in die Slupia

Montag, 29.07.2019

 

Ustka – Leba

45,8 sm

7 h

 

 

Von Sietse von der Dolfijn bekam ich den Tipp, dass auch der Verzicht auf Kaffee meinem Wohlbefinden bei Wellengang zuträglich sein kann. - Na dann werde ich das heute mal versuchen. Statt meinem morgendlichen WakeUp Becher, brühe ich mir einen Tee auf. Wir haben kurz vor 6.00 h und drüben auf der Dolfijn wird schon klar Schiff gemacht. Und wow, pünktlich um 6:00 wird abgelegt. Ein kurzes Zuwinken – wir sehen uns in Leba und weg sind sie. Ich habe sie nie gefragt, ob die Fussgängerbrücke offen war.

 

Wir werfen um 6:55 die Leinen los. Das war knapp. Die Brücke schliesst hinter uns. Glück gehabt oder einen netten Brückenwärter, der uns noch hat durch huschen lassen.

Wie gedacht haben wir einen stetigen Wind von 9 - 10,5 kn voll auf die Nase. Die Wellen wachsen allmählich von 0,4m auf einen Meter. Aber im Gegensatz zur westlichen Ostsee ist das hier eine schöne lange Welle. Wir werden also nicht so durchgeschüttelt.

 

Unterwegs erreicht uns ein Funkspruch von der Dolfijn. Jolanda erkundigt sich nach unserem Befinden und teilt uns mit, dass die See auch weiter östlich nicht zunimmt. Wie lieb.

 

Im Gegenteil, gegen 11h nimmt sie wieder ab. Doch jetzt setzt ein leichter Gegenstrom von 0,5 kn ein. Dafür dreht der Wind etwas und wir können die Genua als Motorunterstützung fahren.

Winga 87 in Leba
Klaus an Bord der Winga - natürlich wird gleich in die FB Gruppe rekrutiert ;-) Yachthafen Leba

Beim Einfahren in den Hafen von Leba sehen wir dieses Jahr das erste Mal ein Schwesterschiff und natürlich wird sofort Kontakt aufgenommen. Die Crew hat Probleme mit dem Propeller und muss gekrant werden.

 

Nach dem Anlegen kommt Eldert, einer der Söhne von der Dolfijn Crew, und lädt unsere Tochter zu einer Radtour ein.

Abends entscheiden wir uns mit der Crew der Dolfijn essen zu gehen. Das wird ein lustiger, schöner Abend. 

Nach dem Essen möchten wir uns noch die versunkene Kirche von Leba anschauen. Schon auf dem Weg werden wir von Mücken überfallen. Eldert und Sietse scheinen sie besonders zu mögen. Die Beiden geben die Suche auf und retten sich an die Wasserlinie am Strand.

Wir suchen mit Jolanda und ihrem jüngeren Sohn Jelmer weiter und werden dann auch fündig. 

Zurück marschieren wir durch die Dünen, lassen uns auf einen falschen Weg leiten und schaffen es unter weiteren Mückenattacken doch zurück zum Hafen.

Dort verabschieden wir uns von der Crew der Dolfijn, denn uns läuft die Zeit davon. Unser Flieger geht Samstag früh von Danzig und einen Liegeplatz bis zum Auskranen müssen wir auch noch organisieren. Wir haben ein kleines Wetterfenster, das wir nutzen möchten. Wer weiss was die nächsten Tage bringen. Ich bin ein bisschen traurig, denn gern hätte ich mir die Wanderdünen von Leba angeschaut. – Vielleicht können wir das ja im September nachholen.

 

Die Dolfijn plant, ein paar Tage in Leba zu bleiben. – Später treffe ich Jolanda im Duschraum, wo sie mir erzählt, dass auch sie morgen ablegen werden – sie haben keine Lust auf diese Mücken Invasion – kann ich verstehen. Also dann in Wladyslawowo.

 

Ach ja, keinen Kaffee getrunken zu haben scheint geholfen zu haben ;-). Werde das mal weiter beobachten!

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Kommentare: 2
  • #1

    Jolanda Sprokholt (Freitag, 18 Oktober 2019 20:28)

    Schones schreiben unsere Reise zusammen. Sehe Alles wieder in deinen Augen. Danke.

  • #2

    Anja (Samstag, 19 Oktober 2019 17:33)

    Danke Jolanda, ja es wahr eine schöne Zeit mit Euch und wir würden uns freuen, wenn wir uns noch mal Treffen auf den Meeren.
    LG Anja